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Einführung


Das kleine Dorf mit 454 Einwohnern liegt nur wenige Kilometer nördlich von Nauplia, nahe bei Argos und Mykene. Die Bewohner beschäftigen sich in erster Linie mit Landwirtschaft und Viehzucht. Midea blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihre Anfänge in der mykenischen Zeit hat. Es gehörte damals zum Reich der Mykener, und in den Anfängen des 14. Jahrhunderts v. Chr. war Midea von gewaltigen zyklopischen Mauern umgeben. Etwa 1.000 Jahre später, um 468 v. Chr., teilte der Ort das Schicksal der mykenischen Kultur und ging gemeinsam mit ihr unter, als Mykene und Tiryns von den Argivern (Bewohner von Argos) zerstört wurde. Das heutige Dorf Midea hieß bis zu den Anfängen des Zweiten Weltkriegs Germpesi, erst da wurde es nach der bekannten Stadt der Antike, die ganz in der Nähe gelegen hat, benannt.

Die Akropolis von Midea ist ein wirklich sehenswertes Ausflugsziel, wohl das interessanteste der ganzen Umgebung. Man geht davon aus, dass Mykene und Tiryns für die Mykener die wichtigste Rolle in diesem Gebiet spielten, gefolgt von der Akropolis Mideas, da man von hier aus die Straße nach Epidauros kontrollieren konnte. Besteigt man den kleinen Hügel nahe am Dorf, auf dem die Ruinen der Akropolis stehen, so hat man einen weiten Ausblick und kann sich gut vorstellen, wie wichtig der Standort der Burg für die Mykener gewesen sein musste. Mit einer Fläche von etwa 24.000 qm umfasste sie ein unglaublich großes Gebiet, ihre Mauern sind 6 Meter, an manchen Stellen sogar 7 Meter hoch. Während Ausgrabungen in den Jahren von 1996 bis 2000 konnten Gebäude freigelegt werden, deren Mauern zum Teil mit Fresken verziert waren.  Der Sage nach soll es übrigens Perseus gewesen sein, der die Akropolis erbaut hat.

Bei der nahe gelegenen Siedlung Dendra wurden ein Friedhof der Mykener, sowie mehrere Kuppelgräber entdeckt. Neben einigen sehr bedeutenden, archäologischen Funden konnte auch eine Bronzerüstung aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. ausgegraben werden, die sich heute im Archäologischen Museum von Nauplia befindet.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Neuzeit zählt unter anderem das Kloster Agios Athanasios des Jungen. Es ist eins der ältesten Klöster der Präfektur, datiert auf das 10. Jahrhundert na. Chr. Ein Abstecher zum nahe bei Midea gelegenen Dorf Panariti, um das Kloster zu besichtigen, lohnt sich auf jeden Fall.

 In jedem Jahr findet am 29. August, dem Gedenktag des Agios Ioannis Prodomos, ein großes Dorffest mit traditioneller Musik und Tänzen statt.

Wichtige geschichtliche Daten:
14. Jahrhundert v. Chr.: Um Midea wird eine gewaltige Mauer errichtet
468 v. Chr.: Das antike Midea wird von den Agrivern zerstört
Um 1940: Das Dorf Germpesi erhält den Namen Midea

Sehenswert
Die archäologischen Stätten von Dendra und Midea
Das Kloster Agios Athanasios des Jungen bei dem Dorf Dendra

Dafür ist Midea bekannt
Für die archäologischen Ausgrabungsstätten bei Midea und bei Dendra

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